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Excel-Tool zur Berechnung diverser Vergleichswerte bei Glücksspielen
#1
Mit diesem Excel-Tool könnt ihr auf einfache Weise unter anderem einige wichtige Vergleichswerte von verschiedenen Glücksspielen, wie z. B. Gewinnchancen und Ausschüttungsquoten, ausrechnen lassen, in dem ihr einfach nur die entsprechenden Werte in die jeweiligen Felder einzutragen braucht. Mit den Ergebnissen solltet ihr dann in der Lage sein, gute Glücksspielangebote von schlechten unterscheiden zu können (und müsst somit nicht mehr meine Beiträge in diesem Forum nach Berechnungsformeln abzusuchen). Diese Excel-Datei besteht aus insgesamt 12 verschiedenen Berechnungsfunktionen, mit denen ihr folgende Berechnungen durchführen könnt:

1. Berechnung von Kombinationen mit und ohne zurücklegen (z. B. beim LOTTO 6aus49, zur Berechnung der Tippanzahl bei Vollsystemen oder der Anzahl der Möglichkeiten beim Würfeln)

2. Berechnung der Variationen mit und ohne zurücklegen (z. B. korrekter Vorhersage des Zieleinlaufs bei einer Pferdewette oder der Gewinnzahlen bei der GlücksSpirale)

3. Berechnung der Wahrscheinlichkeit auf mindestens einen Erfolg bei einer bestimmten Versuchsanzahl (z. B. wie hoch die Chance ist, dass bei drei Würfen eines Augenwürfels mindestens einmal die sechs gewürfelt wird [= 42,13 %])

4. Berechnung der Wahrscheinlichkeit auf eine bestimmte Anzahl von Erfolgen bei einer bestimmten Versuchsanzahl (z. B. dass bei sechs Münzwürfen genau drei Mal die Münze auf der Kopfseite landet [=31,25 %])

5. Berechnung der Ausschüttungsquote eine Sportwette (mit Berücksichtigung des Steuerabzugs und bis zu 19 zusätzlichen Wettquoten, z. B. bei einer Wette auf den Turniergewinn einer bestimmten Mannschaft)

6. Berechnung der Ausschüttungsquote und der Gewinnchance von einem Rubbellos (inklusive Berücksichtigung von ggf. Freilosen und der Möglichkeit in einer zusätzlichen Tabelle die Anzahl der Gewinnlose und die Summe der Geldgewinne aller Lose zu ermitteln)

7. Berechnung der Ausschüttungsquote einer bestimmten Gewinnklasse einer Lotterie (mit zusätzlicher Option, sich auch die Gesamtausschüttungsquote der Lotterie berechnen zu lassen)

8. Berechnung der Gewinnchance auf eine bestimmte Gewinnklasse einer Lotterie (mit zusätzlicher Option, sich auch die Gesamtgewinnchance der Lotterie berechnen zu lassen) *

9. Berechnung des fairen Preises bei einer Spielgemeinschaft (ausgehend vom Preis eines Standardtipps und mit der Möglichkeit sich auch den Preisaufschlag und die Ausschüttungsquote dieser Spielgemeinschaft berechnen zu lassen)

10. Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Zufallszahlengenerator nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen mindestens zwei Mal die gleichen Zahlen erstellt hat (inklusive zwei weiteren Anwendungsbeispielen für diese Funktion)

11. Berechnung des Barwerts bei einem Rentengewinn, wie z. B. bei der GlücksSpirale oder bei 25 fette Jahre (also wie hoch die Gesamtkaufkraft aller zukünftigen Gewinnauszahlungen zum heutigen Zeitpunkt ist, bei Berücksichtigung einer bestimmten Inflation)

12. Berechnung wie lange mein Lottogewinn bei Berücksichtigung einer bestimmten Inflation und bei bestimmten monatlichen Ausgaben reicht, bis er aufgebraucht ist (optional kann damit auch berechnet werden, wie lange es dauert einen Kredit abzubezahlen).


* nicht anwendbar auf Zahlenlotterien, bei denen noch eine Zusatzzahl aus der selben Lostrommel gezogen wird (wie. z. B. beim österreichischen oder belgischen LOTTO 6aus45) und auf alle Nummernlotterien (wie z. B. plus5, SUPER 6, Spiel 77 oder GlücksSpirale). Bei diesen Lotterien könnt ihr aber zur Berechnung der Gewinnchancen Teil 4 und Teil 5 meines vierten Exceltools (siehe hier) verwenden.

Die mathematischen Herleitungen und Formeln zu einigen dieser Tools sind z. B. auf der Stochastik-Seite von Werner Brefeld (siehe hier) zu finden und betreffen seine Beispiele 1-5 und 8-12 (die alle mit meinen Berechnungsfunktionen 1-4 und 10 gelöst werden können). Die meisten von euch dürften davon jedoch nur "Bahnhof" verstehen, da man die mathematischen Formeln teilweise aufgrund der Komplexität nur mit Abitur begreifen kann - und vermutlich auch dann nicht, wenn dieses nicht schon jahrelang zurückliegt und man sich seitdem nicht mehr groß mit mathematischen Formeln beschäftigt hat. Und selbst wenn man die Formeln versteht, ist für viele auch dann noch nicht so ganz klar, wie sie diese Formeln in den Taschenrechner eintippen müssen, um auf das Ergebnis zu kommen.

Auch wenn ich die Arbeit von Herrn Brefeld sehr schätze, der (genauso wie ich) seine Zeit ehrenamtlich dafür einsetzt, sein wertvolles Wissen über das Internet an andere weiterzugeben, so denke ich dennoch, dass sich die allermeisten Besucher sehr schwertun dürften, seine angegebenen Berechnungsformeln in der Praxis anzuwenden, was ich sehr schade finde. Die Veröffentlichung und sehr aufwändige Erklärung und Herleitung solcher mathematischen Formeln finde ich im Zeitalter von "Excel" auch nicht mehr zeitgemäß. Man lernt es zwar teilweise noch in der Hochschule, in der Praxis werden solche Formeln jedoch nur noch von den wenigsten benutzt. So lernt man ja z. B. auch in der Schule, wie man Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division von Zahlen mit Stift und Papier durchführt. Dabei ist es doch in der Praxis so selbstverständlich wie das Amen in der Kirche, dass man für solche Rechenaufgaben einen Taschenrechner (oder seit einigen Jahren auch Excel) verwendet, den man nicht einmal mehr kaufen muss, sondern bereits vorinstalliert auf dem PC zu finden ist - und da hinterfragt heutzutage auch niemand mehr, wie der Rechner auf ein bestimmtes Ergebnis kommt. Und so ähnlich ist es auch mit den Stochastik-Formeln. Da sind die Excel-Formeln bzw. Funktionen, die man verwenden muss, um bestimmte Wahrscheinlichkeiten zu berechnen schon wesentlich einfacher - man muss sie halt einfach nur kennen. Doch selbst mit Excel ist es für die meisten immer noch nicht so leicht, die einzelnen Variablen einer Formel an die richtige Stelle der Excel-Funktion zu setzen, insbesondere für diejenigen, die sich z. B. aufgrund ihrer Berufswahl nur wenig mit Excel beschäftigen bzw. auseinandersetzen müssen.

Mit diesem Excel-Tool von mir (und natürlich auch bei allen meinen anderen), braucht ihr somit auch keine Excel-Kenntnisse, sondern müsst einfach nur die entsprechenden Werte in die einzelnen Felder einzutragen und bekommt dann sofort das gewünschte Ergebnis angezeigt. Ich wünsch euch viel Spaß damit.

D O W N L O A D
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#2
Nur mal kurz drüber geschaut!
Wiederholt perfekte Arbeit. Deine mathematische Leidenschaft ist bemerkenswert!
Werde bei nächster Gelegenheit tiefgründiger einsteigen.
Großes Danke! Daumen hoch
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#3
Zitat:Original von Lottoexperte
Diese Excel-Datei besteht aus insgesamt 12 verschiedenen Berechnungsfunktionen, mit denen ihr folgende Berechnungen durchführen könnt...

Wink

@Lottoexperte

Vielen Dank für diese neue und sicher sehr nützliche Excel-Anwendung.

@Leser

Bei mir Win11 + Office 2019 Standard funktioniert diese Excel-Datei nur, wenn ich nachfolgende "Änderungen" vornehme:

a. auf => "Weitere Optionen anzeigen" gehe, dann
b. auf => "Eigenschaften", dann ganz unten auf
c. auf => "Sicherheit" gehe und => "Zulassen" anklicke bei "Die Datei stammt von einem anderen Computer. Der Zugriff wurde aus Sicherheitsgründen eventuell blockiert."
d. auf => "übernehmen" + "OK" gehe,
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#4
Wink

Allgemeine Gewinnchance => 1 : 4,73 | => https://www.westlotto.de/rubbel-lose/onl...-2022.html

oder wie aus dem Tool => 21,12 %

[Bild: 63de09d61c889.jpg]

@Lottoexperte
Sicher ist es noch sinnvoll, eine "Spalte" für die Angaben der Lottgesellschaften (hier: 4,73 von WestLotto) einzufügen?
Vergleichsmöglichkeit?
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#5
@Ecart: Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe das Tool dementsprechend angepasst. Die Gewinnchance als 1:Angabe erscheint nun zusätzlich im Text rechts daneben in eckiger Klammer. Da eine Eingabe von 0 bei den Freilosen nicht notwendig ist und die zusätzlichen Ergebnisfelder in diesem Fall ohne Bedeutung sind, erscheinen diese daher ab sofort nur noch, wenn eine Zahl größer als 0 bei den Freilosen eingetragen wird. Das angezeigte Ergebnis für Dein Beispiel-Rubbellos sieht nun so aus:

[Bild: 63debea36c9b5.png]

Da hast Du Dir ja ein tolles Beispiel für ein Rubbellos ausgesucht, das auch wieder mal sehr gut in Deine Rubrik "Saftladen WestLotto" reinpassen würde. Denn der Höchstgewinn liegt bei gerade einmal 200 € (statt der Bezeichnung "satte 200" wäre daher wohl "läppische 200" eher zutreffend gewesen) und das auch noch zu einem Preis von 2 € je Rubbellos. Und trotzdem gewährt WestLotto seinen Spielern nur eine Ø AQ von gerade einmal 50 %. Und diese müssen sich die Spieler dann auch noch selber ausrechnen, weil WestLotto entweder zu blöd dafür ist oder (was wahrscheinlicher ist) einfach nicht will, dass die Spieler diese geringe AQ angezeigt bekommen. Dazu kommt noch, dass man sich die Gewinnchancen in den einzelnen Gewinnklassen auch noch selber ausrechnen muss - und das sogar obwohl in den Teilnahmebedingungen steht, dass diese im Gewinnplan ausgewiesen werden:

[Bild: 63decf77c122e.png]

Also ich kann im Gewinnplan keine Gewinnwahrscheinlichkeitsangaben entdecken. Auf die kommt man nur, wenn man die unten genannte Gesamtlosanzahl durch die Anzahl der Gewinnlose in den einzelnen Gewinnklassen teilt.

Hier findet ihr mal ein Beispiel von einem Rubbellos bei uns in BW. Hier macht man sich sogar die Mühe für jedes Rubbellos eine extra Teilnahmebedingung zu erstellen (und das trotz einer Gebühr von nur 0,20 € pro Lotto-Spielschein). Es wird dort nicht nur die Ausschüttungsquote angegeben (die in diesem Beispiel bei immerhin 58 % liegt), sondern sogar die Gesamtgewinnausschüttung je Gewinnklasse und insgesamt. Außerdem wird auch noch die Anzahl aller Gewinnlose in der Tabelle angezeigt. Und man sollte es kaum für möglich halten, in BW schafft es man sogar auch noch eine Spaltenüberschrift hinzuzufügen, damit man weiß, für was die einzelnen Zahlen überhaupt stehen. Zudem gibt es noch eine Extraspalte mit der Gewinnklassennummerierung und noch eine zusätzliche Tabelle, in der (im Unterschied zu WestLotto) auch tatsächlich die Gewinnchancen von jeder einzelnen Gewinnklasse angegeben werden.
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