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Erdbeben in Japan
#31
+++ 22.10 Kan sagt Fukushima-Besuch ab +++
Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan sagt seinen für Montag geplanten Besuch in der Region nahe des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima ab. Grund seien die schlechten Wettervorhersagen, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Für die Region ist Regen angesagt.

+++ 20.12 Obama: Stehen fest zu Japan +++
Die USA stehen nach Worten von Präsident Barack Obama fest an der Seite der Menschen in Japan, um sie in der "größten Stunde der Not" zu stützen. "Die Beziehungen unserer Nationen zu Japan sind stark", sagte Obama in Rio de Janeiro. Brasilien sei Heimat der größten japanischen Gemeinschaft außerhalb Japans und die USA verbinde mit dem Land eine mehr als 60-jährige Allianz. Die USA und Brasilien stünden Japan nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe bei. "Die Menschen in Japan gehören zu unseren engsten Freunden. Wie werden mit ihnen beten, wir werden zu ihnen stehen und wir werden mit ihnen aufbauen bis diese Krise vorbei ist", sagt Obama in Rios "Theatro Municipal" vor mehr als 2000 Zuhörern.


Spektakuläres Video: Boot übersteht Japan - Tsunamie

http://www.spiegel.de/video/video-1116525.html


Fortschritte in Japan
Lage scheint zunehmend stabil


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...99136.html


Gruß Ralf
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#32
Montag, 21. März 2011
+++ 21.17 Japans Auto-Produktion bricht ein +++

In den ersten zwei Wochen nach der Naturkatastrophe am 11. März wird die Produktion der japanischen Autobauer nach Einschätzung des Marktforschungsinstituts IHS Automotive Insight um 65 Prozent einbrechen. In einem Zeitraum von zwei Wochen produzieren die Autobauer gewöhnlich 521.000 Fahrzeuge. Marktführer Toyota Motor stellt rund 44 Prozent aller in Japan produzierten Fahrzeuge her, danach folgt Nissan mit rund zwölf Prozent.

+++ 19.49 IAEA misst hohe Strahlung +++

Die Strahlungswerte in Fukushima sind nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA auch außerhalb der 20-Kilometer-Evakuierungszone hoch. Nach IAEA-Informationen wurde am Sonntag 58 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt eine Strahlung von 5,7 Mikrosievert pro Stunde gemessen. Der von der IAEA empfohlene Strahlengrenzwert für einen normalen Erwachsenen liegt bei 1 Millisievert (1000 Mikrosievert) pro Jahr.

+++ 18.26 Meerwasser radioaktiv belastet +++

Auch Meerwasser ist nun radioaktiv belastet. In der Nähe des AKW Fukushima Eins sei im ein deutlich höherer Wert an radioaktivem Jod aufgetreten, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo. Auch der Cäsium-Wert im Wasser sei erhöht gewesen. Der Kraftwerksbetreiber Tepco erklärte, es sei aber noch zu früh, um die Auswirkungen der Verseuchung auf die Fischerei zu beurteilen.

+++ 18.02 US-Soldaten erhalten Jodtabletten +++

Das US-Militär beginnt, Jodtabletten an in Japan stationierte amerikanischen Soldaten und deren Familien zu verteilen. Nach US-Medienberichten werden die Pillen zum Schutz vor Schilddrüsenkrebs durch radioaktive Strahlung auf vier verschiedenen Stützpunkten in Japan ausgegeben. Es handele sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme, die Betroffenen seien keiner Strahlung ausgesetzt.

+++ 17.40 Tepco nennt Gründe für Schlamperei +++

Tepco teilt mit, das trotz der versäumten Inspektionen keine Sicherheitsrisiken bestanden hätten. Als Grund für die Mängel bei der Überprüfung nennt das Unternehmen unter anderem Versäumnisse der Verantwortlichen. Außerdem sei die Inspektionsliste sehr umfangreich, in einer Anlage müssten einige Zehntausend Maschinen und Geräte überprüft werden. Das solle in Zukunft systematischer erfolgen, zitierte Kyodo den Betreiber.

+++ 16.37 Spinat hoch belastet +++

Bei Hitachi 100 Kilometer südlich des AKW Fukushima wies Spinat einen Jod-131-Wert von 54.000 Becquerel und einen Cäsium-Wert von 1931 Becquerel je Kilogramm auf. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt einen generellen Grenzwert von 100 Becquerel pro Kilo.

+++ 16.33 Tepco will eventuell Bauern entschädigen +++

AKW-Betreiber Tepco will womöglich eine Entschädigung an Bauern in der Region zahlen, meldet die Nachrichtenagentur Kyodo. Für vier Präfekturen hat die Regierung ein Lieferverbot für Milch und mehrere Gemüsesorten verhängt.

+++ 15.58 Wind soll abdrehen, Regen aufhören +++

Im Katastrophengebiet um das Atomkraftwerk Fukushima in Japan bleibt es weiterhin kalt: Die Temperaturen liegen deutlich im einstelligen Bereich, nachts blieben sie sogar unter null, hieß es beim Deutschen Wetterdienst. Momentan wehe der Wind in Richtung der Hauptstadt Tokio, in den nächsten Tagen drehe er aber ab. Auch der möglicherweise saure Regen im Westen des Landes soll bald aufhören.

+++ 15.13 Inspektionsmängel in Fukushima vorher bekannt +++

Schon vor dem verheerenden Erdbeben soll die Betreiberfirma Tepco im Atomkraftwerk Fukushima Eins geschlampt haben. Die japanische Atomsicherheitsbehörde NISA warf Tepco einige Tage vor der Katastrophe Mängel bei der Inspektion vor. Das hatte die japanische Nachrichtenagentur Kyodo Ende Februar berichtet. Insgesamt seien 33 Geräte und Maschinen nicht ordnungsgemäß überprüft worden. Ähnliche Mängel habe es auch in zwei weiteren AKWs gegeben.


Gruß Ralf
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#33
Verseuchte Milch und Blattgemüse
Wie sehr strahlt Fukushima?


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...02021.html


Belastetes Trinkwasser und Spinat
Japan fürchtet verstrahlte Lebensmittell


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...04376.html


Rauch über Reaktor 3
Fukushima 1 wird evakuiert


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...06126.html


Aufräumen für Neuaufbau
Japaner werden ungeduldig


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...08466.html


Gruß Ralf
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#34
Dienstag, 22. März 2011
+++ 0.34 Minister drohte Feuerwehrmännern +++
In Japans Regierung herrscht Unmut über eine angeblich von einem Minister ausgesprochene Drohung gegenüber in der Atomanlage Fukushima 1 arbeitenden Feuerwehrmännern. Tokios Gouverneur Shintaro Ishihara sagte japanischen Medien, ein nicht näher bezeichneter japanischer Minister habe den Einsatzleuten befohlen, "sofort an die Arbeit zu gehen, sonst würden sie bestraft". "Er wusste nicht einmal, wie die Lage vor Ort für die Arbeiter war und welche Kapazitäten sie hatten", sagte Ishihara.


Gruß Ralf
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#35
23. März 2011
+++ 11.15 Neues Erdbeben nahe bei AKW Fukushima +++
Ein neues Erdbeben erschüttert die Region in der Nähe des schwerbeschädigten Atomkraftwerks Fukushima. Die Stärke wird voräufig mit 4,7 angegeben. Berichte über Schäden lieen zunächst nicht vor. Einem Fernsehbericht zufolge droht kein Tsunami.

+++ 10.20 Rauch über Reaktor 3 lässt nach +++
Der schwarze Rauch über dem Reaktor 3 des AKW Fukushima 1 lässt offenbar wieder nach. Das berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf den Betreiber Tepco. Alle Arbeiter an den Reaktoren 1 bis 4 mussten sich vorübergehend in Sicherheit bringen.

+++ 09.45 Deutschland erhöht Prüfmaßnahmen für Lebensmittel +++
Zum Schutz vor japanischen Lebensmitteln mit erhöhten radioaktiven Werten verstärken Bund und Länder ihre Vorsichtsmaßnahmen. Vor allem bei Fisch und Fischerzeugnissen solle die Strahlenbelastung überprüft werden, teilt Bundesverbraucherministerin Aigner mit. Die Bundesländer hätten die nötigen Maßnahmen eingeleitet, der Bund sammle alle Messergebnisse.

+++09.15 Lufthansa nimmt Tokio-Flüge wieder auf +++
Ab Donnerstag sollen wieder zwei Lufthansa-Maschinen pro Tag die japanische Hauptstadt anfliegen. Das teilt die Fluggesellschaft mit. Die Maschinen aus München und Frankfurt sollen den Flughafen Narita in Tokio anfliegen.

+++ 08.57 Schwarzer Rauch über Reaktor 3/Gebäude evakuiert +++
Erneut werden die Arbeiten im beschädigten japanischen Atomkraftwerk Fukushima unterbrochen. Das Gebäude von Reaktor 3 muss nach Angaben des Betreibers Tepco geäumt werden, weil dort schwarzer Rauch aufsteigt. Es ist unklar, ob der Rauch von der Turbine oder aus der Schutzhülle des Reaktorkerns stammt.

+++ 08.10 Wieder Spiele in Japans Fußball-Liga +++
Nach einer sechswöchigen Pause wird es in der japanischen Fußball-Liga ab dem 23. April wieder Spiele geben. Das beschließen die 38 Clubs der J-League. Die Mannschaften aus Sendai, Kashima und Mito werden wegen der Folgen des Erdbebens und des Tsunamis für ihre Heimspiele ausweichen. Die seit der Katastrophe ausgefallenen Partien sollen im Juli nachgeholt werden, zudem wird der Liga-Cup verkürzt. Ferner sollen bis zum Sommer alle Spiele am Nachmittag ausgetragen werden, um Strom zu sparen. Erst dann wird wegen der Hitze wieder am Abend gespielt.

+++ 06.33 Radioaktivität im Tokioter Trinkwasser +++
In einer Wasseraufbereitungsanlage in der Hauptstadt Tokio werden den Behörden zufolge erhöhte Werte von radioaktivem Jod gemessen. Das Wasser solle Säuglingen nicht gegeben werden. Die Warnung gelte für 22 der 23 Bezirke der japanischen Hauptstadt.

+++ 05.35 Schäden in Japan bis 220 Mrd Euro +++
Die Schäden des Erdbebens und Tsunamis in Japan könnten sich auf bis zu 25 Billionen Yen (rund 220 Mrd Euro) belaufen. Die japanische Regierung gehe in ihrer aktuellen Schätzung von direkten Schäden aus der Naturkatastrophe von 15 bis 25 Billionen Yen aus, heißt es in einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Nikkei". In der Kostenschätzung seien die Schäden an Straßen, Häusern, Fabriken und anderen Bauobjekten berücksichtigt. Nicht enthalten seien direkte und indirekte Kosten für die Atomkatastrophe.

+++ 04.08 Wieder hohe Radioaktivität in Fukushima +++
Wegen erhöhter Strahlenwerte werden die Arbeiten am Unglücksreaktor 2 im AKW Fukushima erneut unterbrochen. Die Arbeiter verlassen vorübergehend die Anlage. Nach Angaben der Aufsichtsbehörde erreicht die Radioaktivität eine Stärke von 500 Millisievert pro Stunde. Im Reaktor 1 steigt die Temperatur über den Grenzwert.

+++ 01.12 Japan erstellt Liste mit verstrahlten Lebensmitteln +++
Das japanische Gesundheitsministerium hat eine Liste mit elf Gemüsearten veröffentlicht, bei denen eine teilweise drastisch erhöhte Radioaktivität festgestellt wurde. Darunter sind Spinat, Broccoli, Kohl und das japanische Blattgemüse Komatsuna, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Das Ministerium rief die Verbraucher auf, dieses in der Präfektur Fukushima erzeugte Gemüse nicht zu verzehren.


22. März 2011
+++ 23.37 Erdstoß erschüttert Nordosten Japans +++
Ein Erdstoß hat den Nordosten von Japan erschüttert. Eine Tsunami-Gefahr bestehe aber nicht, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo. Das Beben der Stärke 6,0 ereignete sich um 7.12 Uhr japanischer Ortszeit (23.12 Uhr MEZ). Das Beben war auch in der Präfektur Fukushima zu spüren, wo am Atomkraftwerk Fukushima Eins immer noch eine Kernschmelze droht. Das Epizentrum lag 72 Kilometer südsüdöstlich der Stadt Fukushima und 180 Kilometer nordnordöstlich von Tokio. Nach wie vor kommt es in Japan zu zahlreichen Nachbeben. Allein in den vergangenen 24 Stunden bebte die Erde mindestens 18 Mal mit einer Stärke von mindestens 5,0.


Gruß Ralf
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#36
24. März 2011
+++ 1.05 Tokio: Wasser in Flaschen wird knapp +++
Nach der Warnung vor radioaktivem Jod im Leitungswasser der japanischen Hauptstadt Tokio gibt es in den Geschäften kaum noch abgefülltes Wasser in Flaschen. Viele Bewohner der Hauptstadt versuchten daraufhin, in Online-Shops Wasser zu bestellen. Das verfügbare Angebot reiche aber nicht für alle aus, berichtet der Fernsehsender NHK.

+++ 0.21 Hongkong stoppt Lebensmittel-Einfuhr +++
Hongkong hat die Einfuhr von Lebensmitteln aus fünf japanischen Präfekturen untersagt. Die Regelung betreffe landwirtschaftliche Produkte wie Milch, Fleisch und Gemüse sowie Fisch und Meeresfrüchte aus den Regionen Fukushima, Ibaraki, Tochigi, Gunma and Chiba, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das Einfuhrverbot gelte für alle Produkte, die nach dem 11. März geerntet, verarbeitet oder verpackt worden seien.

+++ 0.00 Erstmals Dampf über Block 1 +++
Aufnahmen des Fernsehsenders NHK zeigen, wie weißer Dampf über den Reaktorblöcken 1, 2 und 4 aufstieg. Es sei das erste Mal, dass dies auch bei Block 1 beobachtet werde, berichtete der Sender. Die Arbeiten zur Eindämmung des Nuklearunglücks in Japan sind derweil noch immer unterbrochen.


23. März 2011
+++ 22.40 Uhr Tokio verteilt Wasserflaschen an Familien mit Babys +++
Die Stadtverwaltung von Tokio hat angekündigt, abgefülltes Wasser für Familien mit Babys bereitzustellen. Die lokalen Behörden seien aufgefordert, rund 80 000 Haushalte mit 3,5 Liter-Flaschen zu versorgen, berichtet der staatliche Fernsehsender NHK. Zudem ruft die Stadtverwaltung Mineralwasser-Hersteller dazu auf, ihre Produktion hochzufahren.

+++ 21.27 Uhr Gwen Stefani spendet eine Million Dollar für Erdbeben-Opfer +++
Die amerikanische Sängerin Gwen Stefani spendet eine Million Dollar für die Erdbeben- Opfer in Japan. Das Geld soll einer Kinderhilfsorganisation zufließen, berichtete der Internetdienst "Usmagazine.com".

+++ 20.45 Uhr Experten erwarten radioaktive Partikel in Deutschland +++
Strahlenschutz-Experten rechnen fest mit dem Eintreffen radioaktiver Partikel in Deutschland im Laufe der nächsten Tage, geben aber gleichzeitig Entwarnung. Die Messwerte dürften weit unterhalb der gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen bleiben, betonte das Bundesumweltministerium.

+++ 20.30 Uhr IAEA: Situation in Fukushima bleibt kritisch +++
Im Kampf gegen den Super-Gau in Japan bleibt die Lage nach Einschätzung der UN trotz erster Fortschritte kritisch. Zwar sei die Versorgung des Akw Fukushima mit Strom eine positive Entwicklung, erklärt die Atomenergiebehörde IAEA. "Die Gesamtsituation bietet dennoch weiter Anlass zu ernster Sorge."

+++ 18.02 Uhr Ölterminal in Tsunami-Region öffnet wieder +++
Der weltgrößte Energiekonzern ExxonMobil hat einen Ölumschlagplatz in der von Beben und Tsunami betroffenen Region Tohoku wieder geöffnet. Das erste Tankschiff habe am Shiogama Terminal angelegt, teilte ExxonMobil mit. An Bord seien eine Million Liter Benzin und eine Million Liter Kerosin gewesen, das als Heizöl verwendet werden könne.

+++ 17.32 Suzuki muss Fabriken wieder schließen +++
Nach nicht einmal zwei vollen Produktionstagen schließt der VW-Partner Suzuki die meisten seiner Fabriken in Japan wieder. Es sei schwierig, die nötigen Teile herbeizuschaffen, teilt der Autobauer mit.

+++ 16.30 Opferzahlen steigen weiter +++
Die Zahl der Toten und Vermissten in Japan nach dem Mega-Erdbeben und dem Tsunami steigen weiter. Nach Angaben der nationalen Polizeibehörde gibt es 9523 bestätigte Todesopfer. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Fast 16.100 Menschen werden noch vermisst.

+++ 15.50 Uhr Toyota muss Modellstart verschieben +++
Weil die meisten Fabriken weiterhin stillstehen, verzögert sich der Verkaufsstart des neuen Prius-Hybridvans im Heimatland. Der Termin Ende April sei nicht mehr zu halten, sagte eine Toyota-Sprecherin dem Branchenblatt "Automotive News". Wann der Wagen nun eingeführt wird, konnte sie nicht sagen.

+++ 15.03 Uhr Atomaufsicht ändert Angaben zu Strahlenbelastung +++
Die japanische Atomaufsicht ändert ihre Angaben zur Strahlenbelastung im Bereich des Reaktorblocks 2. Demnach hat diese am 18. März 500 Mikrosievert pro Stunde betragen. Der Verweis, wonach es zu der höchsten Belastung seit Beginn der Krise gekommen sein soll, wird gestrichen.

+++ 14.12 Uhr Tepco bemüht sich um Milliardenkredite +++
Der Betreiber des Katastrophen-AKW Fukushima, Tepco, benötigt zur Beseitigung der Erdbeben- und Tsunami-Schäden Kredite in Milliardenhöhe. Japans führende Geldhäuser verhandeln bereits mit dem Energiekonzern über Notfall-Kredite von umgerechnet bis zu 17,6 Milliarden Euro.

+++ 13.17 Noch keine Radioaktivität aus Japan in Deutschland +++
In Deutschland wird noch keine Radioaktivität aus Japan nachgewiesen. Sobald erste Partikel aus der Atom-Katastrophe Deutschland erreichten, wird das Bundesamt für Strahlenschutz die Bevölkerung umfassend informieren. Zugleich versucht die Behörde zu beruhigen. Es werde keine Gesundheitsgefahr für Menschen und Umwelt bestehen.

+++ 11.48 Toyota verschiebt wegen Beben Start neuer Modelle +++
Nach Verzögerungen beim Wiederanfahren mehrerer Produktionsstraßen verschiebt Toyota nun auch den Start zweier neuer Modelle des Verkaufsschlagers Prius auf dem Heimatmarkt. Wegen der Produktionsausfälle in Folge von Erdbeben und Tsunami könne die Prius-Serie nicht wie ursprünglich geplant Ende April erweitert werden, teilt der weltgrößte Autobauer mit. Toyota hat die Fertigung in den zwölf heimischen Werken vorläufig bis Samstag ausgesetzt. Die Ausfälle werden sich dann auf insgesamt rund 140.000 Fahrzeuge belaufen.


Gruß Ralf
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#37
Unglaubliches Ausmaß der Zerstörung
Trümmer dominieren Japans Nordosten


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...21466.html


Verstrahlte Lebensmittel
Japanische Restaurants sind voll


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...22531.html


Radioaktive Strahlung hoch wie nie
Japan droht weiter der Super-Gau


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...22341.html


Angst vor Arbeitslosigkeit
Fukushima-Helfer ohne Wahl?


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...24381.html


Qualm über Fukushima
Tokioter Babys in Gefahr


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...26656.html


Video zeigt Kühlungsversuch in Fukushima
Trinkwasser ist radioaktiv belastet


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...28461.html


Gruß Ralf
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#38
Mittwoch, 23. März 2011
"Wir haben schon Tschernobyl-Verhältnisse"
Super-GAU versus Panikmache


http://www.n-tv.de/Spezial/Super-GAU-ver...27076.html



Donnerstag, 24. März 2011
Arbeiten am Reaktor eingestellt
Rauch und Dampf über Fukushima


http://www.n-tv.de/Spezial/Rauch-und-Dam...29211.html


Gruß Ralf
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#39
Quelle: DPA

Tokio (dpa) - Stark radioaktiv belastetes Wasser hat nun auch die
Arbeiten an den Reaktoren 1 und 2 im Atomkraftwerk Fukushima Eins
gestoppt. Die Arbeiten mussten unterbrochen werden, nachdem dort
Wasser mit hoher Radioaktivität gefunden wurde, berichtete die
Nachrichtenagentur Kyodo am frühen Freitagnachmittag (Ortszeit).


Fukushima: Schäden im Reaktorblock 3 zunehmend größer =

Für das Krisenmanagement im Block 3 der havarierten Anlage wird die
Zeit knapp: Die Behörden gehen jetzt von einer erheblichen Schädigung
des Reaktors aus, die eine Zerstörung von Brennelementen zur Folge
hat. Drei Arbeiter wurden verstrahlt.

Tokio (dpa) - Zwei Wochen nach der Naturkatastrophe in Japan gibt
es Hinweise auf eine fortschreitende Zerstörung von Reaktorblock 3 im
Atomkraftwerk Fukushima. Im benachbarten Turbinengebäude seien drei
Arbeiter einer 10 000fach erhöhten Radioaktivität ausgesetzt gewesen,
sagte am Freitag der Reaktorsicherheitsbehörde (NISA), Hidehiko
Nishiyama. Dies deute entweder auf eine partielle Kernschmelze mit
einer Beschädigung des Reaktorbehälters hin oder auf eine Überhitzung
des Abklingbeckens für abgebrannte Kernbrennstäbe.

Beim Verlegen von Kabeln im Turbinengebäude von Block 3 kamen die
Techniker nach Angaben der Betreibergesellschaft Tepco mit Wasser in
Berührung, das eine Radioaktivität von 3,9 Millionen Becquerel pro
Kubikzentimeter aufwies. Am Vortag waren dort weder Wasser noch
erhöhte Strahlung festgestellt worden. Deswegen hatten die Arbeiter
keine Schutzstiefel an. Das radioaktiv belastete Wasser lief ihnen in
die Schuhe. Zwei der drei Arbeiter kamen mit Verbrennungen in
eine Spezialklinik.

Die Reaktorsicherheitsbehörde forderte daraufhin den AKW-Betreiber
Tepco zu einem wirksameren Strahlenschutz auf. Die Leitung der
Behörde habe deswegen Kontakt zu dem Unternehmen aufgenommen, sagte
NISA-Sprecher Nishiyama und erklärte: «Wir haben Probleme mit dem
Strahlenschutz.» Das durch die Turbinen geleitete Wasser sei
normalerweise nur schwach radioaktiv. Zur Kühlung des Reaktorblocks 3
werde weiter Meerwasser eingesetzt.

Um der Erhitzung der Blöcke 1, 3 und 4 entgegenzuwirken, sollen
diese Reaktoren weiter von außen mit Meerwasser gekühlt werden. Bei
diesen drei Reaktoren stieg am Freitag erneut weißer Dampf auf. Die
Arbeiten zur Wiederherstellung der regulären Kühlung sind bislang
offenbar kaum vorangekommen.

Die japanische Regierung ist besorgt, dass die fortgesetzte
Kühlung des Atomkraftwerks Fukushima mit Meerwasser von
außen zu einer Salzverkrustung der Kernbrennstäbe und damit zu neuen
Risiken führen könnte. Es sei notwendig, sehr schnell die Umstellung
auf eine Kühlung mit Süßwasser zu erreichen, sagte
Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa am Freitag. Dazu habe die
US-Regierung ihre Hilfe angeboten. Salzablagerungen an den
Brennstäben könnten die Kühlung blockieren.

Die Verstrahlung der Umwelt und die radioaktive Belastung von
Lebensmitteln werde sich weiter ausbreiten, sagte der
Umweltwissenschaftler Kentaro Murano von der Hosei-Universität in
Tokio dem Fernsehsender NHK. «Die Auswirkungen der Radioaktivität
werden noch für einige Zeit andauern.» In sechs Präfekturen
übersteigt die Jod-131-Belastung des Leitungswassers den zulässigen
Grenzwert.

Die japanische Regierung plant derzeit keine Ausweitung der
Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima.
Regierungssprecher Yukio Edano sagte aber, den Bewohnern des Gebiets
in einer Entfernung von 20 bis 30 Kilometern um das Kraftwerk
Fukushima-Eins werde empfohlen, sich freiwillig in weiter entfernte
Regionen zu begeben. Diese Empfehlung erfolge nicht aus
Sicherheitsgründen, betonte Edano nach einer Meldung der
Nachrichtenagentur Kyodo. Um wachsende Probleme im Alltag zu
vermeiden, hätten bereits zahlreiche Bewohner dieses Streifens von
sich aus dieses Gebiet verlassen.

Japan erwägt in Reaktion auf die Nuklear-Katastrophe in Fukushima
neue Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke, wie Wirtschaftsminister
Banri Kaieda am Freitag mitteilte. Die neuen Richtlinien sollen beim
Wiederanfahren von AKWs, die derzeit Routineüberprüfungen unterzogen
werden, gelten.

Nach Darstellung des Ministers könnte es im Sommer, wenn im ganzen
Land die Klimaanlagen auf Hochtouren laufen, wegen der Katastrophe in
Fukushima zu einer Stromunterversorgung kommen. Demnach dürften im
Raum Tokio bis zu 15 Millionen Kilowatt fehlen. Bis Ende April sollen
Maßnahmen zur Energieeinsparung ausgearbeitet werden. Erwogen wird
auch eine Strompreiserhöhung. Ebenfalls im Gespräch ist die
Einführung einer Sommerzeit-Regelung.

Die Naturkatastrophe vom 11. März hat nach jüngsten offiziellen
Zahlen mindestens 9811 Menschen das Leben gekostet. 17 451 werden
noch vermisst. In der Präfektur Miyagi veröffentlichte die Polizei
Informationen zu mehr als 2000 Leichen im Internet mit der Bitte, bei
der Identifizierung zu helfen. Dazu gehören Angaben zur Kleidung oder
zur Körpergröße.

Die japanische Regierung hat den im Erdbeben und Tsunami
entstandenen Schaden an Gebäuden und Straßen auf rund 200
Milliarden Euro geschätzt. Der Schaden belaufe sich voraussichtlich
auf 16 bis 25 Billionen Yen (193,3 bis 217,7 Milliarden Euro), teilte
die Regierung nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Kyodo vom
Freitag (Ortszeit) mit. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nannte
Schätzungen, wonach sich die Schäden auf drei bis fünf Prozent des
japanischen Bruttoinlandsprodukts belaufen.

# dpa-Notizblock

## Internet
- [Nachrichtenagentur Kyodo](http://dpaq.de/t60xl)
- [Live-Stream NHK](http://dpaq.de/8v7r5)

## Orte
- [Atomkraftwerk Fukushima-Eins](37.421389, 141.0325)
- [Strahlenforschungsinstitut] (http://dpaq.de/KVcOx)
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!
Leben und leben lassen.
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#40
Freitag, 25. März 2011
+++ 09.35 NISA: Kein Beweis für Defekt an Reaktor 3 +++
Für Block 3 gibt es nach Angaben der japanischen Atomsicherheitsbehörde NISA keine Hinweise auf ein Auseinanderbrechen des Reaktors.

+++ 07.27 Radioaktives Wasser an Reaktoren 1 und 2 +++
Stark radioaktiv belastetes Wasser stoppt nun auch die Arbeiten an den Reaktoren 1 und 2 im Atomkraftwerk Fukushima 1. Die Arbeiten mussten unterbrochen werden, nachdem dort Wasser mit hoher Radioaktivität gefunden wurde, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo.

+++ 06.30 Tokio empfiehlt Verlassen der Zone um Fukushima 1 +++
Tokio empfiehlt den Bewohnern des Gebiets in einer Entfernung von bis zu 30 Kilometern um das AKW Fukushima 1, sich freiwillig in weiter entfernte Regionen zu begeben. Eine Ausweitung der 20-Kilometer-Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk ist der Regierung zufolge nicht geplant.


Liveticker

http://www.n-tv.de/Spezial/NISA-Kein-Bew...10866.html



Vom Tsunami weggespült
Eltern wollen ihre Kinder zurück


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...30581.html


Radioaktivität in Europa
Japaner fürchten verseuchtes Wasser


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...30021.html


Rauch über Fukushima
Mutlosigkeit macht sich breit


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...29891.html


Immer mehr Hiobsbotschaften
Drei Techniker in Fukushima verstrahlt


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...37301.html


Reaktorschäden in Fukushima
Gefahr alles andere als gebannt


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/pano...39251.html


Gruß Ralf
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