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Erdbeben in Japan
#11
Mittwoch, 16. März 2011
Kein Wasser mehr im Abklingbecken Nr. 4
Experten: 48 Stunden bis zum Super-Gau


Japan scheint den Kampf gegen einen Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima 1 zu verlieren. Experten warnen vor einer massiven Verstrahlung, sollte es in den nächsten 48 Stunden nicht gelingen, das Wasserniveau im Abklingbecken von Reaktor 4 zu heben. Mehrere Länder holen mit Militärmaschinen ihre Bürger aus Japan; Deutschland verschärft seine Teilreisewarnung. Das Schicksal Japans liegt in den Händen von 50 Männern, die unter Einsatz ihres Lebens versuchen, irgendwie irgendeine Art von Kontrolle zu behalten. Die Überlebenden von Erdbeben und Tsunami haben derweil kaum noch Wasser, Lebensmittel und Benzin und haben mit bitterer Kälte zu kämpfen.


Gruß Ralf
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#12
Donnerstag, 17. März 2011
+++ 22.54 Japan erbittet ferngesteuerte Roboter +++

Japan fragt ferngesteuerte Roboter an, um sie in die Atomanlage hineinzulenken. Das berichten die "Stuttgarter Nachrichten". "In Deutschland stehen solche Roboter in den kerntechnischen Anlagen zur Verfügung" zitiert die Zeitung den Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger. Sobald genaue Anforderungen aus Tokio vorlägen, werde in den Bundesländern nachgefragt, wer solche Roboter liefern könnte, sagte Unger.


+++ 22.10 Im schlimmsten Fall 500km verstrahlt +++

n-tv Korrespondent Carsten Lueb berichtet aus Osaka im Süden Japans: "Spätestens in 48 Stunden, also am Samstag, steht das Schicksal von Fukushima fest." Im schlimmsten Falle drohe nach Expertenangaben eine Verstrahlung im Umkreis von 500 Kilometer um Fukushima herum. "Das wäre eine unfassbare Katastrophe."


Gruß Ralf
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#13
Freitag, 18. März 2011
Liveticker 16.25 Uhr+++ Tsunami-Welle war mindestens 23 Meter hoch +++
Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima bleibt besorgniserregend, die drohende Kernschmelze ist längst nicht gebannt. Tepco spricht aber von ersten Erfolgen.


+++ 16.25 Tsunami-Welle war mindestens 23 Meter hoch +++
Die Tsunami-Welle, die vor einer Woche die Nordost-Küste Japans verwüstete, war einer Untersuchung zufolge mindestens 23 Meter hoch. Dies habe eine Studie des Forschungsinstituts der Hafenbehörde unter Auswertung von eigenen Messungen und GPS-Daten ergeben, berichtet die Tageszeitung "Yomiuri".Konkret sei die Wellenhöhe in Ofunato in der Präfektur Iwate gemessen worden, wo das Wasser ganze Siedlungen mitriss. Die höchste jemals registrierte Tsunami-Welle in Japan gab es alten Aufzeichnungen zufolge 1896 mit 38 Metern.

+++ 16.13 Experte zu Japan: Nicht sehr optimistisch +++
Der Atomkraftexperte Michael Sailer ist trotz der massiven Anstrengungen der Japaner im Kampf gegen den drohenden Super-GAU höchst besorgt. "Man muss sich vergegenwärtigen, dass wir nicht über einen Reaktor reden, sondern über mindestens drei Reaktoren und vier Brennelemente-Becken, also sieben Anlagen, die dringend Kühlung brauchen", sagt der Geschäftsführer des Öko-Instituts. Selbst wenn es gelänge, bei einem oder zwei davon die Kühlung wieder herzustellen, bedeute das noch lange nicht, dass das bei den anderen gehe. "Ich bin nicht sehr optimistisch." Man müsse alle Anlagen unter Kontrolle bekommen, betont Sailer, der auch Mitglied der Reaktorsicherheitskommission der Bundesregierung ist. "Von den Maßnahmen, die jetzt probiert werden, ist keine so, dass sie für alle drei Kerne und alle vier Lager wirkt. Erst wenn alle sieben zur ausreichenden Kühlung kommen, funktioniert es. Mein Glaube daran ist nicht sehr hoch."

+++ 15.42 In Reaktor 4 sammelt sich Wasserstoff +++
Im havarierten Reaktor 4 des japanischen Katastrophen-AKW Fukushima sammelt sich seit Freitag erneut explosiver Wasserstoff. Dies geht aus der aktuellsten Analyse des Japan Atomic Industrial Forum (JAIF) hervor. Das Risiko für eine weitere verheerende Wasserstoff-Explosion ist nach Expertenmeinung aber gering. In dem bereits weitgehend zerstörten Reaktorgebäude 4 könne der Wasserstoff relativ schnell entweichen, sagt Reaktorexperte Hans-Josef Allelein von der RWTH Aaachen. "Da hat es schon gebrannt, das heißt, es bestehen schon Öffnungen." Kleine Wasserstoff-Explosionen seien möglich, "aber keine mit großen Auswirkungen".


Gruß Ralf
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#14
Freitag, 18. März 2011
+++ 17.00 Deutsche Firmen richten Krisenstäbe ein +++
Alle großen deutschen Autobauer und Zulieferer haben Krisenstäbe eingerichtet. Das berichtet der Bundesverband für Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik in Frankfurt. Viele Automobilzulieferer hätten Lieferschwierigkeiten. Wer beispielsweise Stahl, Elektro- und Elektronikteile oder auch Fahrwerksteile wie Federn von japanischen Herstellern bezogen habe, "muss umgehend andere Quellen im Großraum Asien aktivieren". Dies gehe allerdings nicht von heute auf morgen.


Gruß Ralf
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#15
Zwei Szenarien
Was könnte in Fukushima passieren?


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...64536.html


Todgeweihte von Fukushima
Freiwillige rechnen mit Schlimmstem


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...84181.html


"Ich konnte nichts mehr tun"
Autofahrer von Flut überrascht


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...86331.html


Gruß Ralf
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#16
Freitag, 18. März 2011
+++ 19.15 IAEA: Fukushima leicht stabilisiert +++
Die Situation im und um das Atomkraftwerk Fukushima stabilisiert sich nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde weiter. "Ich würde es so beschreiben, dass es sich hin zu einer stabilen Lage entwickelt", sagt IAEA-Experte Andrew. Dass dies Grund für Optimismus sein könnte, will Andrew jedoch nicht bestätigen: "Es ist weiterhin sehr ernst, aber es ist nicht bedeutend schlimmer geworden."


Gruß Ralf
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#17
Freitag, 18. März 2011
+++ 21.01 Wissenschaftler rechnen mit Nachbeben +++
Dem verheerenden Erdbeben von Japan werden nach Auffassung von Wissenschaftlern voraussichtlich weitere Beben folgen. "Man muss davon ausgehen, dass dieses Erdbeben andere große Erdbeben nach sich ziehen wird", sagt der Geophysiker Bunge von der Maximilians-Universität München. Der Spannungszustand des gesamten Erdkörpers habe sich verändert. Sogar in München, wo die "Welle" nach zehn Minuten eintraf, habe sich der Boden noch um zwei Zentimeter gehoben und gesenkt.


Gruß Ralf
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#18
Freitag, 18. März 2011
+++ 22.30 Wasserwerfer-Einsatz am Reaktor 3 beendet +++
Die Notkühlung von Reaktor 3 in Fukushima mit großen Wassermengen aus der Luft und am Boden wird nach zwei Tagen zunächst beendet. Der Einsatz von Soldaten und Feuerwehrleuten sei abgeschlossen worden, teilt die Betreiberfirma Tepco mit. Jetzt soll versucht werden, die reguläre Kühlung für die Reaktorblöcke 1 und 2 mit Hilfe einer bereits verlegten Starkstromleitung wieder in Gang zu setzen. Am Sonntag könnten dann die Blöcke 3 und 4 folgen.


Gruß Ralf
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#19
Wettlauf gegen die Zeit in Japan
Stromleitung soll Rettung bringen


http://www.n-tv.de/mediathek/sendungen/s...88381.html



Samstag, 19. März 2011
+++ 10.11 Ein Stromkabel verbunden +++
Ein Stromkabel wird nach tagelangen Arbeiten mit dem Reaktorblock 2 verbunden. Dies berichtet die japanische Atomaufsicht. Es sei aber noch kein Strom durch das Kabel geleitet worden. Mit der Leitung soll das Kühlsystem des Reaktors wieder gestartet werden, um eine Kernschmelze im großen Stil zu verhindern.

+++ 9.48 IAEA: Dächer der Reaktoren 5 und 6 geöffnet +++
Öffnungen im Dach der Reaktoren 5 und 6 sollen weiteren Explosionen im havarierten Atomkraftwerk vorbeugen. Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Behörde IAEA haben Arbeiter Löcher in die Dächer der beiden Gebäude eingebracht, um die Ansammlung von Wasserstoff zu verhindern.

+++ 9.16 Botschaft: Die meisten Deutschen gegangen +++
Die meisten Deutschen haben die japanische Hauptstadt und ihre Umgebung wohl verlassen. Der überwiegende Teil ist nach Einschätzung der deutschen Botschaft in Japan nach Westjapan oder ins Ausland gereist. Im Großraum Tokio blieben vor allem die, die dort familiär verwurzelt seien oder das Land schon lange und gut kennen. "Ich schätze, dass sich weniger als Tausend deutsche Staatsbürger noch in ganz Ostjapan aufhalten", sagt ein Botschaftssprecher. Im Ballungsgebiet Tokio-Yokohama hielten sich bis zum Erdbeben etwa 3500 Deutsche auf.

+++ 8.38 Neben Spinat auch Milch verstrahlt +++
Neben Spinat ist auch Milch aus der vom Atomunfall betroffenen japanischen Provinz Fukushima verstrahlt. Die Strahlenwerte überschritten die zulässigen Höchstgrenzen, so die Regierung. Eine akute Gesundheitsgefährdung sei aber derzeit nicht zu erwarten. Wer ein Jahr lang von der belasteten Milch trinken und den ebenfalls verstrahlten Spinat essen würde, erleide eine Strahlendosis von der Stärke einer Röntgenuntersuchung. Auch in der Provinz Ibaraki, südlich von Fukushima, sei belasteter Spinat entdeckt worden.

+++ 8.23 Regierung: Reaktor 3 füllt sich +++
Am Reaktor 3 des stark beschädigten Atomkraftwerks Fukushima 1 ist nach Angaben der japanischen Regierung eine Verbesserung zu beobachten. "Wir glauben derzeit, dass sich die Situation stabilisiert hat", sagt Regierungssprechers Edano. Die Kühlaktionen von außen hätten eine Wirkung gehabt. Es sei mehr Wasser in Reaktor 3 festgestellt worden.

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+++ 02.17 Strahlenbelastung für Nothelfer steigt stark +++
Die Arbeiter am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 bekommen bei ihrem Einsatz immer mehr radioaktive Strahlung ab. AKW-Betreiber Tepco erhöht die Obergrenze erneut auf nun 150 Millisievert pro Noteinsatz. Vorher waren 100 Millisievert pro Schicht das Limit gewesen, von den Arbeitern aber regelmäßig überschritten worden. Die neue Vorgabe von 150 Millisievert entspricht so viel Strahlung, wie in Deutschland verteilt über die Spanne von 150 Jahren als gerade noch verträglich gelten würde.

+++ 02.00 Reaktor 2 soll bald ans Stromnetz +++
Der Betreiber des stark beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Eins erwartet, dass Reaktor 2 im Laufe des Samstags an die Stromversorgung angeschlossen werden kann. Es brauche allerdings danach noch etwas Zeit, um die Geräte zur Kühlung des Reaktors wieder hochzufahren, da die Apparate zunächst getestet werden müssen, teilt Tepco mit. Inzwischen sprühen Feuerwehrleute und Militär wieder Wasser auf den Block 3 zu sprühen.

+++ 01.23 Weiterhin Rauchsäule über Reaktor 3 +++
Auch Stunden nach dem zwischenzeitlich unterbrochenen Wasserwerfereinsatz am Reaktor 3 des havarierten Atomkraftwerkes Fukushima steigt dort noch immer Rauch auf. Der japanische Fernsehsender NHK zeigt aktuelle Luftaufnahmen, auf denen weißer Qualm oder Wasserdampf zu sehen ist. Zu erkennen ist eine helle, viele Meter hohe Rauchsäule.

+++ 00.45 Fast 7000 Tote offiziell bestätigt +++
Die Zahl der offiziell bestätigten Todesopfer in Japan steigt weiter. Die Polizei spricht inzwischen von 6911 Toten durch Erdbeben und Tsunami. Außerdem werden dem Fernsehsender NHK zufolge auch gut eine Woche nach der Naturkatastrophe noch immer 10.316 Menschen vermisst.


Gruß Ralf
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#20
Japanische Wirtschaft steht still
Ökonomischer Super-Gau droht


http://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirt...79466.html



Das leise Sterben
Horrorszenario wartet auf Japan


http://www.n-tv.de/Spezial/Horrorszenari...87296.html


Gruß Ralf
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