Hallo Thomas,
leider (oder besser Gott sei Dank) unterliegst du einem weit verbreiteten Irrtum.
Mathematische Zahlensysteme sind als "simples" Ergebnis mathematischer "Berechnungen" NICHT Copyright fähig.
In keinem Land der Welt. Können auch nicht patentiert werden.
(das "Copyright" gibt es übrigens bei uns gar nicht, ist bei uns das "Urheberrecht")
http://de.wikipedia.org/wiki/Copyright
http://de.wikipedia.org/wiki/Urheberrecht
usw.
Die Systeme sind "nur" das Produkt der banalen Anwendung mathematischer Prinzipien.
Hier Prinzipien und Methoden der Kombinatorik.
Die kompletten Bücher, in denen diese Systeme schon mal veröffentlicht wurden,
sind allerdings tatsächlich in ihrer Gesamtheit von einem "Copyright" geschützt.
Das bezieht sich aber "nur" auf die Gestaltung, Einteilung, Darstellung, Textinhalte usw.
Das ist die "geistige" Leistung des Autors.
Dadurch erhalten die Bücher einen mehr oder minder hohen Grad der Schöpfungshöhe.
Du darfst also ein solches Buch nicht einfach kopieren und als "dein" Werk ausgeben.
Das bedeutet also, die Aufbereitung der Information ist geschützt, nicht aber die Information an sich.
Anderes Beispiel:
Die Zahlen von 1 bis 10 addieren =
1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 + 7 + 8 + 9 + 10 = 55
aber auch
(10*11)/2 = 55
Diese "Abkürzung" zur Berechnung wurde von einem später sehr bekannten Mathematiker schon
zu seiner Schulzeit "gefunden". Allerdings sollte er von 1 bis 100 addieren, war in kürzester Zeit
fertig und wurde von seinem Lehrer wegen "Schummeln" bestraft.
Auch wenn du diese "Formel" in einem Buch veröffentlichen würdest und dieses Buch Copyright geschützt ist,
so können weder die Berechnungen oder schon gar nicht ihre Ergebnisse gegen Kopieren geschützt werden.
Genauso verhält es sich mit den Systemen.
Es ist allerdings Usus, dass der Name des Autors der ersten Veröffentlichung, sofern bekannt, genannt wird.
So erfährt der Erstautor eine gewisse "Anerkennung".
Aber er erhält durch die Veröffentlichung eines "Ergebnisses" keinen Urheberschutz oder ein Copyright.
Denn solange jeder mit etwas mathematischem Verständnis bei Anwendung der gleichen mathematischen Prinzipien
zu gleichen Ergebnissen kommen kann, so kann auch noch nicht einmal von einer schützenswerten "Schaffenshöhe"
gesprochen werden.
Schauen wir also mal:
Von welchem System mit 56 Reihen du (ihr) hier genau sprecht, ist mir nicht bekannt.
Eckdaten: 56 Reihen a 6 Zahlen, zwei Zahlengruppen a 8 Zahlen.
Haupt- und Nebenzahlen, also eine der 8er Gruppen in der Häufigkeit des Auftretens bevorzugt.
Mögliche Einteilung der 6er Reihen in zwei Gruppen: 1/5, 2/4, 3/3
Welche Teilung der 56 Reihen könnte möglich sein:
56/2 = 28, 56/4 = 14, 56/8 = 7
Teilung durch 3, 5 oder 6 geht nicht auf.
Einige bekannte Voll- (und die Erstellung eines Vollsystems ist nun mal nicht wirklich schwer) und
Teilsysteme (auch hier auf Grund der geringen Zahlenmenge keine wirkliche Schwierigkeit):
C(8,1,1,1)=8, C(8,2,2,2)=28 jede Zahl 7 x, C(8,2,2,4)=7 jede Zahl 2 x, C(8,2,2,5)=4 jede Zahl 1x
C(8,3,3,3)=56 jede Zahl 21 x, C(8,3,3,4)=20 ungleiche Zahlenverteilung 4x8 und 4x7, C(8,3,3,5)=8 jede Zahl 3 x
C(8,4,2,2)=6 jede Zahl 3 x, C(8,4,4,6)=6 in C(8,4,2,2) enthalten, C(8,4,3,4)=6 jede Zahl 3 x
Leider lassen sich zwar C(8,4,2,2)und C(8,4,4,6) gemeinsam in 6 Reihen unterbringen,
aber nicht zusammen mit C(8,4,3,4). Die brauchts dann wieder 8 Reihen.
Könnten wir eh besser gebrauchen. Und jede Zahl 4 x.
C(8,4,3,3)=14 jede Zahl 7 x, C(8,4,4,5)=14 in C(8,4,3,3) enthalten
C(8,5,3,3)=8 jede Zahl 5 x, C(8,5,4,4)=20 ungleiche Zahlenverteilung 4x12 und 4x13, C(8,5,5,5)=56 jede Zahl 35 x,
Welche Teilungen und welche sich daraus ergebenden Kombinationen von Kleinsystemen letztendlich zum
Tragen kommen, ist nun abhängig von der gewünschten Gewichtung der Haupt- und Nebenzahlen.
Was sollten die Teile "leisten" ? Hauptzahlen = Hauptleistung ?
Oder Hauptzahlen nur Haupthoffnung ? Auch "Leistung" ohne Hauptzahlen ?
Und soll die mögliche Kombination "glatt" aufgehen ?
Da mir diese Faktoren noch nicht bekannt sind, erstmal nur bis hierher.
Als Beweis, dass solche Systeme eigentlich jeder erstellen kann, macht euch doch einfach mal Gedanken
zu den Fragen und den möglichen Kombinationen der Kleinsysteme.
Gruß Jaera
Edit: Menno, grober Schnitzer im Beispiel ...