Zitat:Lugas besteht aus zwei Zentraldateien, der Limitdatei und der Aktivitätsdatei.

Die Aktivitätsdatei soll die parallele Anmeldung auf mehreren Plattformen verhindern.

Das heißt, wenn ein Kunde von einem Anbieter zu einem anderen wechseln möchte, beträgt die Sperre 5 Minuten, bis eine Anmeldung möglich ist.

Nach 30 Minuten Inaktivität wird man automatisch ausgeloggt. Eine Wettabgabe ist dann erst nach 5 Minuten Wartezeit wieder möglich.

Die Limitdatei dient dazu, das monatliche anbieterübergreifende Einzahlungslimit zu überwachen.

Das Standardlimit beträgt 1.000 € pro Monat, doch ist eine Erhöhung möglich (nach einem Schufa-Bonitätscheck bzw. entsprechender Nachweise).

Das Einzahlungslimit kann vom Kunden direkt festgelegt werden. Wurde ein solches Limit bei einem anderen Anbieter bereits gesetzt, kann dieses auch übernommen werden.

Eine Erhöhung ist erst nach Ablauf einer gesetzlich vorgegebenen Frist von 7 Tagen wirksam. Eine Absenkung des Limits greift sofort.

Hintergrund der Einführung von LUGAS ist, dass die staatliche Aufsicht und Kontrolle länderübergreifender Glücksspielangebote im Internet von den Bundesländern an die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in Halle übertragen wurde.

Zentrale Aufgabe der GGL ist es, den deutschen Online-Glücksspielmarkt zu regulieren, indem sie länderübergreifende Glücksspielangebote im Internet prüft und genehmigt und dafür sorgt, dass die erlaubten Glücksspielanbieter die Regeln zum Schutz der Spieler vor Spielsucht und Manipulation einhalten.