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Warnung vor neuer "Soziallotterie" freiheit+ von LOTTO24 AG - Druckversion

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RE: Warnung vor neuer "Soziallotterie" freiheit+ von LOTTO24 AG - Ecart - 26.09.2024

Zitat:"Wer hier mitspielt, kann nicht rechnen".

Bei bisher 26 Bewertungen sind das dann fast 2/3 ... Lachen

   


RE: Warnung vor neuer "Soziallotterie" freiheit+ von LOTTO24 AG - PLUZ - 26.09.2024

Ich bin mal kurz auf die Homepage von freiheit+ und wollte mich zu den Konditionen direkt informieren.
Leider war ich gleich wieder genervt von "Gewinner:innen" und bin sofort offline gegangen.  Mist
Zum Thema Kosten: Das muss jeder selber mit sich ausmachen!
Trotzdem Danke für die Informationen, vor allem an @lottoexperte.  Wink


RE: Warnung vor neuer "Soziallotterie" freiheit+ von LOTTO24 AG - Gagga - 26.09.2024

freiheit+ hat auf meine Bewertung reagiert - ich dann auch.

Grüße aus dem verregneten Paris


Antwort auf Bewertung zu freiheit+ erhalten - Lottoexperte - 28.09.2024

Auch ich habe mittlerweile zu meiner Bewertung auf Trustpilot eine öffentliche Antwort von "Judith" erhalten. Es wurde dabei aber lediglich das wiederholt, was ich ohnehin schon in meiner Bewertung erwähnt habe: eine Übersicht der Aufteilung der Spieleinnahmen, dass Gewinnausschüttungen die unter 20,16 % der Spieleinsätze liegen für Sonderverlosung verwendet werden und dass die Chance auf den Hauptgewinn höher ist.

Dass jedoch Letzteres nicht als Argument dienen kann, um an der Lotterie teilzunehmen, hatte ich ebenfalls bereits in meiner Bewertung begründet (da nämlich in der ersten Gewinnklasse die Ø AQ - und somit das komplette Verhältnis zwischen Gewinn, Gewinnchance und Spieleinsatz, das wahrheitsgemäß zur Einschätzung der Attraktivität einer Gewinnklasse dient und eben nicht das Hervorheben von nur einem dieser drei Werte, der eben bei dieser Lotterie besonders vorteilhaft für die Spieler ist - mit 7,5 % beim LOTTO 6aus49 deutlich höher als bei freiheit+ mit nur Ø 3,64 % ist). Leider musste ich mich jedoch auf 4000 Zeichen beschränken, sonst hätte ich (wie bereits in meinem Eingangsbeitrag zu diesem Thema beschrieben) auch noch erwähnen können, dass man beim LOTTO 6aus49 zusätzlich sogar noch in der zweiten Gewinnklasse mit einer Ø AQ von 5,38 % ein besseres Chancen-Risiko-Verhältnis als in der ersten Gewinnklasse von freiheit+ hat.

Mit ihrer Antwort hat sie sich sogar eher ein kleines Eigentor geschossen, aufgrund der Tatsache, dass sie meine Argumente, die gegen eine Teilnahme sprechen nicht widerlegen konnte. Denn wer immer auch meine Bewertung liest, wird sich wahrscheinlich als Spieler erstmal verwundert die Augen reiben und denken, dass dies doch unmöglich wahr sein könne und freiheit+ daher mit Sicherheit in einer Stellungnahme dazu meine Behauptungen widerlegen würde. Keine Reaktion von freiheit+ wäre daher in diesem Fall sinnvoller gewesen, da die Leser dann selber z. B. anhand der Lotteriebestimmungen nachprüfen müssten, ob meine ganzen Argumentationen zutreffend sind, um wirklich sicher sein zu können, dass mein Bewertungstext korrekt ist. Da man sich jedoch mit keinem einzigen Wort auch nur zu einer meiner Aussagen verteidigt hat, kann man dies somit als "Tatsachenzugeständnis" seitens freiheit+ werten und die Leser können somit schon allein aufgrund dessen eher geneigt sein, der Richtigkeit meinen Angaben Glauben zu schenken, ohne sich daher selber die Mühe machen zu müssen, diese zu verifizieren.

Alles was ihnen wohl noch übrigbleibt ist, durch vorgeheuchelte Freundlichkeit von den Fakten abzulenken oder vielleicht auch mich zu besänftigen, damit ich nicht auf die Idee komme auch noch anderswo die Fakten über diese Lotterie zu veröffentlichen. Oder glaubt auch nur irgendjemand von euch ernsthaft daran, dass sich freiheit+ tatsächlich über meine 1-Sterne-Bewertung mit ausführlicher Beschreibung dazu, warum es keinen Sinn macht diese Lotterie zu spielen, gefreut hätte (zumal sie ja mit jedem einzelnen Tipp eines Spielers zusätzlich daran verdienen), so dass man der Danksagung von Judith über meine "sehr ausführliche Bewertung" in ihren einleitenden Worten und der übertrieben schmeichelnden und fast schon ironisch klingenden Beweihräucherung zum Schluss, dass man mir (mit "wir" sogar stellvertretend für das ganze Team) sozusagen als Dank für diese Bewertung sogar noch einen "wundervollen Tag" wünschen würde, Glauben schenken könnte?

Zumindest in einem Punkt musste ich mich allerdings aufgrund ihrer Aussagen korrigieren. Bislang bin ich nämlich davon ausgegangen, dass die Berechnung der Lotteriesteuern von 16,67 % der Einnahmen, die die BildungsChancen gGmbH an den Staat zu zahlen hatte, vom gesamten Spieleinsatz des Spielers berechnet werden (also von 2,50 € je Tipp). Mit ihrer Auflistung der Verwendung der Spieleinsätze haben wir es nun aber schwarz auf weiß, dass diese 16,67 % ebenfalls nur von ihren eigenen "Einnahmen" in Höhe von 1,68 € pro Tipp (also ohne die Servicepauschale, die von der LOTTO24 AG erhoben wird) kalkuliert werden. Somit liegt die Lotteriesteuer, die die BildungsChancen gGmbH an den Staat zu zahlen hat, nur noch bei 11,2 % (und nicht wie von mir angenommen bei 16,67 %) vom Gesamteinsatz des Spielers. Dadurch haben sie also in Wirklichkeit deutlich mehr Geld für die "Verwaltung" übrig (also Geld das sie sich auf gut Deutsch gesagt in die eigenen Taschen stecken können) - womit übrigens die von Judith besonders verschleiernde Bezeichnung "Kosten für die Durchführung der Lotterie" von 23,33 % der Einnahmen der BildungsChancen gGmbH gemeint sein muss. Diese liegen nun daher in Wirklichkeit bei 15,68 % (und nicht nur bei 10,2 %) vom Gesamteinsatz des Spielers.

Mit ihrer Antwort hat Judith damit sogar indirekt den Nachweis erbracht, dass das Unternehmen sogar noch gieriger ist, als bislang von mir angenommen. Meinen Bewertungsbericht habe ich daher gemäß ihren eigenen Angaben noch einmal berichtigt und auch mein Diagramm mit der Auflistung der Verteilung der Spieleinnahmen (das ihr hier findet) habe ich bereits entsprechend aktualisiert. Während sich somit der Anteil der Verwaltungskosten vom Spieleinsatz beim LOTTO 6aus49 auf lediglich 2,83 % beläuft, sind es bei freiheit+ mit 15,68 % mehr als das Fünfeinhalbfache. Ausgehend von einem Spieleinsatz von Ø 700.000 € pro Ziehung stehen den Mitarbeitern der BildungsChancen gGmbH somit knapp 110.000 € pro Ziehung für die "Verwaltung" zur Verfügung (und damit genauso viel wie für die planmäßige Gewinnauszahlung an die Spieler). Das sind bei 52 Ziehungen pro Jahr im Ø rund 476.000 € pro Monat. Da das "Team" scheinbar nur aus 7 Personen besteht (siehe hier - Seite 14), stehen jedem Mitarbeiter monatlich ca. 68.000 € zur Verfügung, wovon es sich ziemlich gut leben lässt, selbst wenn noch ein paar Euro Betriebsausgaben für Strom, Heizung, PC, Schreibtisch, Bürostuhl, Internet, Telefon und Büromiete abgezogen werden müssen.

Fraglich bleibt allerdings bislang noch, ob die LOTTO24 AG von ihren Vermittlungsprovisionen von 0,82 € pro Tipp auch noch Lotteriesteuern an den Staat abführen muss oder nicht. Zu 100 % sicher ist aber auf jeden Fall, dass vom Gesamtbetrag, den der Spieler als Einsatz pro Tipp zu bezahlen hat, fast 60 % davon allein der Staat, die Mitarbeiter der BildungsChancen gGmbH und LOTTO24 AG bzw. ZEAL Network SE sich untereinander aufteilen - ganz nach der Devise: "Der dumme Spieler hat sich gefälligst mit seinen 20,16 % seines Spieleinsatzes, das ihm für die Gewinnausschüttung zur Verfügung gestellt wird, zufrieden zu geben". Und um dem ganzen noch einen gewissen sozialen Anstrich zu geben, werden dann eben nochmals 20,16 % an Bildungsprojekte für Kinder gespendet.



Vergleich freiheit+ mit Mittwochslotto - Lottoexperte - 20.10.2024

Bereits am 12.10.2024 habe ich einen Screenshot von der Bewertungsseite Trustpilot über die Soziallotterie freiheit+ mit den letzten 16 Bewertungen erstellt, weil ich es mal wieder kaum glauben konnte und diese Info daher unbedingt noch mit euch teilen wollte, auch wenn ich leider erst jetzt dazu gekommen bin, diesen Beitrag zu schreiben. Das Bild habe ich hier für euch hochgeladen. Dort seht ihr ganz unten die vorerst letzte positive Bewertung am 25.09.2024. Anschließend folgten an vier aufeinanderfolgenden Tagen vom 26.-29.09.2024 eine 1-Sterne-Bewertung (von denen erfreulicherweise zwei von "Gagga" und "Ecart" aus unserem Forum stammten). Dann passierte erst mal 9 Tage lang gar nichts mehr, bevor es am 08.10.2024 eine weitere 1-Sterne-Bewertung (und somit die fünfte in Folge) für diese Lotterie gab. Zu diesem Zeitpunkt lag der Bewertungsdurchschnitt nur noch bei 3,7 Sternen und die Bewertung wurde von Trustpilot nur noch als "akzeptabel" eingestuft und dadurch mit einem gelben statt hellgrünem Hintergrund hervorgehoben. Doch nur drei Tage später am 11.10.2024 geschah etwas völlig Überraschendes. Denn an diesem einzigen Tag wurden unglaubliche 10 positive Bewertungen auf einmal für diese Lotterie abgegebenen (davon acht mit 5 Sterne und nur zwei mit 4 Sterne). Ihr könnt euch nun selber die Frage stellen, ob es sich dabei noch um Zufall handeln kann.

Meine Meinung dazu ist, dass wohl die nur noch eher neutrale Bewertung für "freiheit+" am 08.10.2024 das "Freiheitplus-Team" von Lotto24 nicht einfach so auf sich sitzen lassen konnte und daher handeln musste. Denn schließlich stecken die sich immerhin fast ein Drittel der Spieleinsätze der Spieler für sich als Vermittlungsprovisionen ein und verdienen sich damit dumm und dämlich (was unsere "Judith" von Lotto24 eine "faire" Bezahlung nennt). Eine nur noch neutrale Bewertung könnte jedoch nun dazu führen, dass sich weniger Spieler an der Lotterie beteiligen und sich dadurch ihre von den Spielern abgezockten Einnahmen reduzieren. Was war also plötzlich passiert?

Ich persönliche glaube nicht daran, dass Lotto24 nun plötzlich Fake-Accounts erstellt, um damit Fake-Bewertungen zu erstellen. Der Zeitaufwand dafür wäre viel zu hoch und es ist auch gar nicht so einfach sich ständig neue gelogene Bewertungstexte auszudenken (denn die Wahrheit zu sagen ist immer leichter, als sich eine Lüge auszudenken). Dagegen spricht auch, dass die meisten Bewertungen von Personen stammen, die bereits mehrere Bewertungen auf Trustpilot hinterlassen haben. Denn auch dies müsste man bei Fake-Bewertungen berücksichtigen, um keinen Verdacht zu schöpfen, was dadurch aber mit einem noch höheren Zeitaufwand verbunden wäre, weil man zusätzlich auch noch Fake-Bewertungen für andere Unternehmen hinterlassen müsste.

Die für mich plausibelste Erklärung liegt darin, dass Lotto24 am 11. Oktober über ihren Newsletter (vermutlich speziell an die Spieler, die schon einmal diese Lotterie gespielt haben) ein Bestechungsangebot versendet hat, indem sie ihren Spielern Freispiele, Rabatte oder Spielguthaben für ihre Lotterie freiheit+ (oder möglicherweise auch für eine andere Lotterien) angeboten haben, wenn sie sich dazu bereit erklären, eine positive Bewertung für freiheit+ auf Trustpilot zu hinterlassen. Denn das wäre für Lotto24 mit dem geringsten Zeitaufwand verbunden gewesen und hätte sie zudem auch nur vergleichsweise wenig Geld gekostet - vor allem wenn man bedenkt, dass sie sich ausgehend von einem Spieleinsatz von 700.000 € pro Ziehung rund 230.000 € davon jede Woche in die eigenen Taschen stecken können. Aus diesem Grund lese ich mir bei Bewertungen von Unternehmen immer auch die schlechten durch, weil man davon ausgehen kann, dass diese die ehrlichsten sind, bei denen kein Bestechungsgeld geflossen ist.



Abgesehen davon habe ich noch einen weiteren interessanten Vergleich zur Lotterie freiheit+ finden können. Früher hat es nämlich beim deutschen Mittwochslotto für rund vier Jahre die gleiche Spielformel gegeben, wo man ebenfalls 7 aus 38 Zahlen auswählen musste. Der einzige Unterschied bestand damals darin, dass bei den einzelnen Ziehungen zusätzlich noch eine Zusatzzahl gezogen wurde, die aber nur bei sechs richtig getippten Zahlen relevant war und wodurch es somit noch eine zusätzliche Gewinnklasse gab. Da sich somit auch hier ein Vergleich der Gewinntabellen lohnt, habe ich euch daher nachfolgend rechts die Gewinntabelle vom ehemaligen Mittwochslotto erstellt. Links davon seht ihr noch einmal die aktuelle Gewinntabelle von freiheit+ zum direkten Vergleich:

[Bild: freiheitplus-vergleich.png]

Wie ihr sehen könnt, lag die Ø AQ beim damaligen Mittwochslotto in jeder Gewinnklasse deutlich höher als bei freiheit+. Einen Gewinn bei nur 3 Richtigen gab es zwar früher beim Mittwochslotto nicht, der lächerliche Freispielgewinn bei freiheit+ in dieser Gewinnklasse kann aber getrost vernachlässigt werden, da es sich zum einen nicht einmal um einen echten Geldgewinn handelt und zum anderen die Ø AQ mit nur 1,37 % kaum ins Gewicht fällt. Außerdem gab es ja dafür beim Mittwochslotto mit "6 Richtigen und Zusatzzahl" eine andere Gewinnklasse, die es bei freiheit+ nicht gibt und wo die Ø AQ mit 3,75 % wesentlich höher war. Die deutlich höheren Ø AQs spiegeln sich auch in den höheren Gewinnquoten (also dem Verhältnis zwischen Spieleinsatz und Gewinn) beim Mittwochslotto in den einzelnen Gewinnklassen wider, die ich nachfolgend noch einmal kurz für die vier vergleichbaren Gewinnklassen auflisten möchte, damit ihr noch einmal deutlich erkennen könnt, wie schlecht freiheit+ tatsächlich ist:

- Bei 7 Richtigen lag die Ø Gewinnquote ca. 2,1 Mal so hoch (946.519 statt 460.000)
- Bei 6 Richtigen lag die Ø Gewinnquote ca. 11,3 Mal so hoch (6.761 statt 600)
- Bei 5 Richtigen lag die Ø Gewinnquote ca. 2,4 Mal so hoch (145 statt 60)
- Bei 4 Richtigen lag die Ø Gewinnquote ca. 3,3 Mal so hoch (13 statt 4)

Am deutlichsten ist der Unterschied somit bei 6 Richtigen gewesen. Wenn man mal die DM-Beträge in Euro umwandelt, dann musste man damals für das Mittwochslotto im Vergleich zu freiheit+ nur rund ein Zehntel vom Spieleinsatz bezahlen und trotzdem lag früher der Ø Gewinn bei 6 Richtigen immer noch mit ca. 1.700 € etwas höher als es aktuell bei freiheit+ der Fall ist.